Tierisches Musical im Rodachtal
Was passiert eigentlich, wenn Tiere es leid sind, dass Schimpfwörter in ihrem Namen benutzt werden? Dies zeigten unsere Theater-Kinder in sehr beeindruckender Weise beim Musicalabend in der voll besetzten Rodachtalhalle.
„Du dumme Kuh, du faules Schwein, du alter Esel, du…“, solche oder ähnliche Ausdrücke werfen sich Schulkinder zu Beginn des Musicals an den Kopf. Die Tiere, empört über diese Diskriminierung, beschließen den Kindern eine Lehre zu erteilen. Erbost über die Verunglimpfungen, sinnen die Tiere zunächst auf Rache. Doch die weise Eule Eulalia überzeugt die anderen Tiere mit einem besseren Plan: „Gleiches mit Gleichem vergelten, das zeugt nicht gerade von Genie. Viel mehr kann man erreichen mit Lachen und Magie!“ Am Ende erkennen die Kinder ihr Fehlverhalten und Tiere und Schulkinder schließen einen Friedensvertrag.
Den kleinen Schauspielern gelang es von Beginn an, das Publikum zu begeistern. Unter der Regie von Carola Glaser entstand das zauberhafte und auch sehr lehrreiche Stück „Als die Tiere die Schimpfwörter leid waren“.
Eingebettet war das Stück in Aufführungen aller Jahrgangsstufen. Die beiden vierten Klassen zeigten gemeinsam mit der Klasse 2 wie eine „bewegte Pause“ an der Schule aussehen kann, während die Kleinsten mit einem „Klatsch-Patsch-Tanz“ begeisterten und die Klasse 3 mit einem englischen Frühlingslied überzeugen konnte.
Rektorin Ulrike Schmidt zeigte sich am Ende sehr stolz auf alle mitwirkenden Schülerinnen und Schüler sowie ihre engagierten Lehrkräfte. Sie fand viel lobende Worte für die talentierten kleinen Darsteller, die mit solcher Spielfreude in ihren Rollen aufgingen. „Euch gehört mein ganzer Respekt! Eine Rolle zu lernen, diese auch noch so gekonnt darzustellen, zu singen und zu tanzen und das auch noch vor einem großen Publikum, da gehört schon eine ganze Menge Talent und vor allem Mut dazu!“ Sie bedankte sich auch von Herzen mit einem bunten Blumenstrauß bei ihrer Kollegin Carola Glaser, der es in besonderer Weise gelungen war, die verborgenen Talente bei jedem einzelnen Kind zu entdecken und zu wecken. Tosender, langanhaltender Applaus am Ende des Musicals war dann auch der wohlverdiente Lohn für die Lehrkraft und ihre kleinen Darsteller. Das schönste Geschenk aber, war für die stolze Regisseurin, in die strahlenden Gesichter ihrer kleinen Schauspieler blicken zu können. Die intensive und fleißige Probenarbeit hatte sich gelohnt!